In Europa entstehen neue Tunnel: Sie durchziehen Gebirge, Städte, Flachland und sogar den Meeresboden. Solche unterirdischen Bauwerke werden unter bautechnisch schwierigen Bedingungen ausgeführt: Zum Beispiel ist Wasser ein ständiger Begleiter während der Bau- und Nutzungsphase. Neben feuchten Oberflächen kann es lokal zu Wassereinbrüchen kommen. Gegen diese und weitere Einwirkungen muss die Tragkonstruktion geschützt werden. Das gelingt mit modernen Abdichtungssystemen und der Klebtechnik.

Abdichtung auf Tübbingen
Im Tunnelbau gibt es unterschiedliche Ausbauverfahren. Eines davon ist die Tübbing-Bauweise. Hier wird der Tunnel unmittelbar im Anschluss an den Bohrvorgang mit ringförmigen Stahlbetonsegmenten, sogenannten Tübbingen, ausgebaut.
Bei hohen Anforderungen an die Dichtigkeit kommen zur Abdichtung Membran-Abdichtungssysteme zum Einsatz, die zwischen die Tübbinge und eine zweite, vor Ort betonierte Innenschale platziert werden. Dabei handelt es sich um mehrlagige Kunststoffbahnen. Sie können mit Hotmelt Klebstoffen streifenweise auf Tübbinge aufgeklebt und temporär fixiert werden. Die Applikation erfolgt dabei mit Hilfe einer speziellen Maschine.
Hotmelt Klebstoffe sind frei von Lösemitteln und lassen sich im heißen, flüssigen Zustand auf die Klebfläche applizieren. Beim Abkühlen stellen sie eine feste Verbindung her.

Lüftungskanäle abdichten
Die Lüftungsanlage gehört zu den wichtigsten technischen Einrichtungen in Tunneln. Einerseits sorgt sie für eine ausreichende, konstante Frischluftversorgung und andererseits dient sie der Entfeuchtung des Tunnelbauwerks.
Um eine kontrollierte Luftzu- und -abfuhr zu gewährleisten, werden Entlüftungsschächte abgedichtet. Mit flexiblen Abdichtungsbändern und einem Epoxidharzklebstoff lassen sich die Fugen der Entlüftungsschächte luft- sowie wasserdicht verschließen. Der Auftrag des Klebstoffs erfolgt mittels Spachtel oder Zahntraufel auf beiden Seiten entlang der Fuge. Das Klebeband wird dann innerhalb der Offenen Zeit des Klebstoffs eingebettet und fest in den Klebstoff eingedrückt. Darauf folgt eine abschließende Deckschicht Epoxidharzklebstoff. 
Eine einwandfreie Funktion der Lüftungsanlage ist so sichergestellt.

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