Jahrhundertelang haben Menschen auf dem Boden geschlafen. Um 3.000 v. Chr. tauchten in Mesopotamien, Ägypten und Babylonien die ersten Baumwollmatratzen auf. Matratzen, die unserer heutigen Vorstellung nahe kommen, gibt es seit dem späten 17. Jahrhundert. Die größten technologischen Sprünge wurden in den vergangenen Jahrzehnten gemacht: Von der gewohnten Federkern- bis zur naturbasierten Latexmatratze stehen in jeder Komfort- und Preisklasse unzählige Modelle zur Auswahl.

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Klebstoffe sorgen dafür, dass wir gut schlafen können.
Foto: © Carpenter GmbH

„Die großen Individualisierungsmöglichkeiten sind erst durch den Einsatz von geeigneten Klebstoffen möglich geworden! […] Klebstoffe erlauben das freie Gestalten und Kombinieren verschiedener Materialien im Matratzenkern. Sie sind da eine Ergänzung, wo Kunden höhere Ansprüche an die funktionelle Gestaltung haben.“ So beschreibt es Martin Winter, Geschäftsführer der Carpenter GmbH Deutschland, einem großen Hersteller von Komfort-Polsterprodukten. Bei Vollschaummatratzen werden zum Beispiel Segmente mit unterschiedlichen Härten und Elastizitäten zusammengeklebt, um der Matratze besondere Funktionen zu verleihen. So können etwa Schultereinleger aus weichem Schaumstoff in den festeren Basiskern eingeklebt werden. Ziel ist es, die Matratze individuell so zu gestalten, dass sie dem Schläfer einen optimalen Liegekomfort ermöglicht.

Dabei werden Dispersions-Klebstoffe, z. B. auf Latexbasis, oder Schmelzklebstoffe verwendet. Sie müssen nicht nur sauber dosiert und aufgetragen werden können, elastisch und emissionsarm sein, sondern auch schnell abbinden und wenig Restfeuchte behalten. Letzteres ist wichtig, da die Matratzen gleich nach der Fertigung verpackt werden und eine Restfeuchte sonst Schimmelbildung verursachen könnte. Wer auf einer klassischen Federkernmatratze schläft, bettet sich ebenfalls auf Klebstoffen. Sie sind ein wichtiges Fügemittel bei der Montage. So werden beispielsweise bei Taschenfederkernmatratzen die einzelnen Federn in Stofftaschen eingenäht und diese in Reihen aneinander geklebt. Das gewährleistet eine hohe Flexibilität und verhindert störende Geräusche. Klebstoffe verbessern unseren Schlaf – und das ist bei durchschnittlich 25 Jahren, die wir in unserem Leben (ver-)schlafen, auch mehr als wünschenswert.

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