Die Sonne ist die wichtigste und schier unerschöpfliche Energiequelle der Erde. Solaranlagen nutzen sie aktiv, um Strom und Wärme zu gewinnen. Eine Installation ist aber nicht überall möglich. Leichte Dachkonstruktionen beispielsweise sind normalerweise nicht für Photovoltaikanlagen geeignet. Hier kommen neuerdings Solarfolien ins Spiel. Sie werden direkt auf die Dachfläche geklebt und können grünen Strom produzieren.

Klebbare Solarfolien: dünn, leicht und flexibel. Quelle: Heliatek GmbH, Fotograf: Tim Deussen, Berlin

Für Häuser mit einem Leichtbau-, Flach- oder gekrümmten Dach kam die Installation einer Solaranlage bislang nicht in Frage. Jetzt machen klebbare Solarfolien auch solche Dächer zu kleinen Kraftwerken, weil sie extrem leicht und flexibel sind. Bestehende Gebäude können mit Solarfolien energetisch nachgerüstet werden. Die Montage erfolgt schnell und unkompliziert. Innerhalb kürzester Zeit werden die Folien, die über eine selbstklebende Rückseite verfügen auf die vorhandene Dachfläche aufgeklebt, wo sie über 20 Jahre halten müssen und dabei UV-Strahlen, Hitze, Kälte und Feuchtigkeit ausgesetzt sind.

Neuste Entwicklung

Die Entwicklung in diesem Bereich geht weiter: Im Fokus der Forschung stehen jetzt Fenster. Sie waren früher verantwortlich für einen hohen Energieverlust des Gebäudes. Und genau dort, wo bisher die meiste Energie verloren ging, soll sie nun entstehen: Ein Forscherteam an der Michigan State University hat eine transparente Solarzelle entwickelt, die sich optimal mit einem transparenten, UV-beständigen Hochleistungsklebstoff auf die Fensterscheibe kleben lässt. Glasgebäude können so Energie erzeugen und als Kraftwerk dienen.

Titelbild: © Foto: Heliatek GmbH, Fotograf: Tim Deussen, Berlin