Private Neubauten in der EU sollen spätestens ab 2021 so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen – öffentliche Neubauten bereits ab 2019.* Zur Umsetzung der Vorgaben werden gebäudeintegrierte gläserne Photovoltaikmodule eingesetzt. Eine zur Realisierung von einheitlichen Ganzglasfassaden genutzte Konstruktionstechnik eignet sich besonders gut: das Structural Glazing. Klebstoffe geben den verbauten Flächen Halt.

Erneuerbare Energien sind und bleiben zentrales Thema im Bauwesen. Ein Grund: Laut EU Richtlinien sollen ab dem kommenden Jahr alle Neubauten der Mitgliedsstaaten, sogenannte „Nullenergiehäuser“ (engl. nearly zero energy buildings) sein, die im Jahresdurchschnitt ebenso viel Energie produzieren, wie sie verbrauchen. Der Einsatz gebäudeintegrierter Photovoltaikanlagen ist hier gefragt. Ihr großer Vorteil: Sie erzeugen gebäudenah erneuerbare Energie und sind zugleich emissions-, lärm- und wartungsarm.
Mit der Structural Glazing Bauweise lassen sich die Photovoltaik-Module effizient und ästhetisch in die Architektur von Neubauten integrieren. Für eine homogene Fassadenfläche werden die Glaselemente mit speziellen Silikonklebstoffen innerhalb der Rahmenstruktur angebracht. Sie zeichnen sich durch eine hohe mechanische Festigkeit, Elastizität sowie eine zuverlässige Dichtigkeit aus – Wind, Hitze, Kälte und andere Umweltfaktoren können somit den stilvollen Fassaden nichts anhaben.

Klebstoffe geben der Zukunft Halt
Ein Objekt für diese Konstruktionstechnik ist das Züblin-Bürogebäude Z3 in Stuttgart. Die Glas-Glas-Photovoltaik-Module, mit innovativem Stufenaufbau und unterschiedlichen Siebdruckmustern, wurden mit Hilfe eines Silikonklebstoffs in die Rahmenstruktur der südlichen Glasfassade integriert.
Auch dieses Beispiel zeigt: Kleben und Dichten ist die Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Zukunft.

Infokasten: Structural Glazing
Bei dieser Glasmontagetechnik werden Glaselemente mit speziell entwickelten Hochleistungs-Silikonklebstoffen auf eine tragende Edelstahl- oder Aluminium-Konstruktion geklebt. Die statischen und dynamischen Lasten auf der Außenfassade, beispielsweise Eigengewicht, Windlasten oder thermische Ausdehnung, werden über die strukturelle Verklebung auf die Unterkonstruktion übertragen.
Grafik zur Veranschaulichung

*Quellen: Richtlinie 2010/31/EU über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden; und Richtlinie (EU) 2018/844 des europäischen Parlamentes und des Rates vom 30. Mai 2018 zur Änderung der Richtlinie 2010/31/EU über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden und der Richtlinie 2012/27/EU über Energieeffizienz

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