3022 Kilometer in sieben Tagen gegen 42 Teilnehmer aus aller Welt – die Bridgestone World Solar Challenge im australischen Outback gilt als härtestes Rennen für Solarautos. Studierende der RWTH Aachen und FH Aachen sind mit ihrem „Sonnenwagen“ ebenfalls am Start. Auch mit dabei: innovative Klebstoffe.

Mit im Schnitt 80 km/h düsen im Oktober 2019 Solarautos durch das australische Outback – zusammengehalten und robust durch Klebstoffe. Foto: © sonnenwagen.org

Aerodynamisch, nicht mal 200 Kilogramm schwer und ohne einen Tropfen Treibstoff flitzen die nur durch Sonnenenergie angetriebenen Fahrzeuge über den australischen Kontinent. Bei der World Solar Challenge, die alle zwei Jahre stattfindet, wird den Solarautos so einiges abverlangt. Bei der Konstruktion setzt das Aachener Team auf Klebstoffe. Denn das Kleben der Einzelteile macht schwere Schrauben überflüssig und garantiert das geringe Gewicht der Autos. Die eingesetzten Klebstoffe müssen den extremen Bedingungen standhalten: Trockenheit, Hitze, direkte Sonneneinstrahlung, aber auch Vibrationen beim Fahren auf Straßen und im Gelände. Hierzu eignen sich Polyurethan-Klebstoffe. Sie weisen unter statischen und dynamischen Bedingungen eine hohe Festigkeit auf und gleichen Spannungen aus.

Mit der Challenge wollen die Konstrukteure beweisen, dass innovative und nachhaltige Mobilität auch schon heute möglich ist.

Übrigens: Für das Rennen der Solarautos gibt es keine abgesperrten Strecken. Die Autos fahren zwischen anderen Verkehrsteilnehmern auf öffentlichen Straßen – und müssen selbstverständlich die Straßenverkehrsordnung beachten.

Titelbild: © sonnenwagen.org

Weitere Artikel:

Solarfolien, die kleinen Kraftwerke

Selbst ist das Auto

Soziale Medien:

Facebook

Twitter

Instagram