Die Deutschen lieben Kaffee – vor allem als praktische „to go“-Variante. Jede Stunde werden Hunderttausende Becher verkauft. Für das Ökosystem sind sie ein wahrer Fluch. Ihre Herstellung frisst Unmengen an Energie, ganze Waldstriche werden gefällt. Jetzt kann die Umwelt aufatmen. Eine Klebstofftechnologie reduziert den Ressourcenverbrauch.

Der „Coffee to go“ gehört zum Lifestyle vieler gehetzter Großstädter. 32 Becher verbraucht jeder Deutsche im Jahr, das sind mehr als 2,5 Milliarden Exemplare. Für die Produktion ist eine Energiemenge nötig, mit der eine Kleinstadt versorgt werden könnte – von dem enormen Ressourcenverschleiß ganz zu schweigen.
Insbesondere Bechermanschetten, die als praktischer Hitzeschutz dienen und Kaffeeliebhaber vor Verbrühungen schützen, sind wahre Materialkiller. Sie bestehen traditionell aus zwei geklebten Wellpappschichten. Ihre Produktion erfordert Holz – viel Holz.

Umweltschonende, kompostierbare Bechermanschette

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Durch die Verwendung eines speziell entwickelten multifunktionalen Verpackungsklebstoffs lässt sich die Manschette aus neuartig konstruierten, wesentlich dünneren Wellpappschichten zusammensetzen. Der Ressourcenverbrauch kann deutlich reduziert werden. Die mit dem Klebstoff gefertigten Manschetten benötigen 34 Prozent weniger Holzfaser-Rohstoffe und beinhalten 25 Prozent mehr recyceltes Material – ohne an bewährter Funktionalität zu verlieren.
Der Klebstoff klebt nicht nur, er dämmt zugleich auch. So schützt die Manschette beim Anfassen des Bechers effektiv vor Hitze.
Die Umwelt ist der größte Nutznießer der patentierten Klebstofftechnologie. Aufgrund des reduzierten Rohstoffverbrauchs bei gleichzeitig erhöhtem Einsatz recycelter Materialien kann jährlich auf das Fällen von etwa 100.000 Bäumen verzichtet werden. Die Zahl wird weiter steigen, wenn auch andere Coffeeshop-Ketten diesem Vorbild folgen.
Daneben gibt es weitere Öko-Vorteile: Die Bechermanschette ist vollständig kompostierbar und muss nicht aufwendig entsorgt werden. Darüber hinaus ist sie leichter als ihre herkömmlichen Pendants. Transportbedingte Umweltbelastungen werden dadurch möglichst klein gehalten.
So lässt sich der „Coffee to go“ im Pappbecher mit gutem Gewissen genießen.

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