Bilder faszinieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein wertvolles Gemälde oder um ein Werk unbekannter Künstler*innen handelt. Für den Erhalt und die Wirkung der Bilder ist die Rahmung entscheidend – und wer es extravagant mag, kann sich den Rahmen sogar noch vergolden lassen. Zwei ausgefallene Berufe, die sich dem widmen: Bildeinrahmer*in und Vergolder*in.

Handtaschen, Puppen, Kinderkleider oder ganz klassisch Bilder und Fotos – nichts scheint bei Bildeinrahmer*innen unmöglich. Was den Beruf so faszinierend macht: die Abwechslung. Denn jedes Bild ist anders, hat seine eigene Geschichte und ist aus einem anderen Material gefertigt. Mit einem individuellen Rahmen verleihen Bildeinrahmer*innen den Werken den letzten Schliff. Tatkräftige Unterstützer: Klebstoff. Genauer gesagt, ein selbstgekochter Kleister aus destilliertem Wasser und Weizenstärke. Mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7 hat er eine ausgezeichnete Klebkraft und lässt sich wenn nötig rückstandsfrei entfernen. In Kombination mit einem dünnen und zugleich stabilen sowie reißfesten Japanpapier kann ein Kunstwerk ohne Schaden fixiert werden – zum Beispiel in einem Passepartout. Je nach Größe scheint das fertig eingerahmte Bild dann im Ausschnitt zu schweben.

Ebenso vielfältig wie kreativ ist der Beruf des Vergolders*in. Mit unterschiedlichsten Materialien verleihen sie Rahmen das gewisse Etwas. Neben Gold und Silber spielen Klebstoffe eine wichtige Rolle. Denn sie sind unmittelbarer Träger der Blattmetalle, die aufgebracht werden. Bei der sogenannten Polimentvergoldung von Holz und Stuckrahmen, also saugenden Untergründen, kommen beispielsweise Hautleime sowie technische Gelatine zum Einsatz. Sie werden nach einer Kreidegrundierung auf dem Rahmen aufgetragen, getrocknet und vor dem Anbringen des Blattgoldes mit einer Mischung aus Alkohol und Wasser angefeuchtet. Zum Schluss kann der trockene Rahmen poliert, lackiert, patiniert oder abgetönt werden – je nachdem, was gefällt.

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